Rokoko-Variationen für Cello und Bläserquintett (arr. von David Stromberg)
Der Titel von Peter I. Tschaikowskys 1877 uraufgeführten »Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester«, die heute in einer Bearbeitung von David Stromberg erklingen, ist irreführend. Bei Rokoko denkt man an höfische, verschnörkelte Opulenz. Doch der russische Komponist hatte in erster Linie sein großes Vorbild Mozart im Ohr. Das Thema dieser Variationenreihe enstammt zwar nicht der Feder des Salzburgers, könnte in seiner schlichten Ausdruckskraft aber von ihm geschrieben worden sein. In den Variationen geht es dann freilich auch virtuoser zur Sache. Doch Tschaikowsky verlässt kaum den Klangcharakter des 18. Jahrhundert, welcher ihm offenbar als geistiger Sehnsuchtsort diente.
Peter I. Tschaikowsky
Historie
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Das Symphonische Bläserquintett der Symphoniker Hamburg