Die Neunte

Die Neunte

Eine Hamburger Tradition zum Jahreswechsel

Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Di, 31.12.2024 16:00 Uhr Tickets
Mi, 01.01.2025 19:00 Uhr Tickets

Feuertrunken

»Erstaunliches lässt uns nur einmal staunen, Bewunderungswürdiges wird immer wieder bewundert.« Joseph Joubert (1754–1824)

Pablo Gonzalez Dirigent

Jacquelyn Wagner Sopran

Sophie Harmsen Mezzosopran

AJ Glueckert Tenor

Markus Eiche Bass

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor

Mitglieder der EuropaChorAkademie

Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125 mit dem Schlusschor »An die Freude«

Längst sind die Aufführungen von Beethovens Neunter um den Jahreswechsel in der Laeiszhalle zur beliebten Tradition geworden. Mit dem vor rund 200 Jahren uraufgeführte Werk hat der Komponist gerade durch den vierten Satz Musikgeschichte geschrieben, da er den Einsatz von Gesangssolist:innen und Chor in eine darüber hinaus unüblich umfassende Symphonie einführte, was das Genre auf ewig verändern sollte. Schillers darin vertonte »Ode an die Freude« vermittelt eine Vision von universeller Brüderlichkeit und Einheit aller Menschen, die über nationale und kulturelle Grenzen hinausreicht. Beethoven setzte die Worte in eine emotional kraftvolle Musik, die Berlioz als »unübertrefflich groß« lobpries, Mendelssohn Bartholdy als »das Höchste, was ein Mensch zu erreichen vermag« rühmte, Wagner als »menschliches Evangelium der Kunst der Zukunft« huldigte und Tschaikowsky das ergreifende Urteil entlockte: »Beethovens Neunte ist nicht nur die größte, sondern auch die menschlichste aller Symphonien.«

Seit 1972 fungiert die instrumentale Melodie-Version des Hauptthemas aus der »Ode an die Freude« als Hymne des Europarats sowie seit 1985 als offizielle Europahymne und zielt darauf ab, jenseits von Worten das freudige Ideal der Vielfalt und Einheit sinnlich zu repräsentieren. Während in den letzten drei Jahren unser Chefdirigent die Neunte geleitet hat, kehrt nun der Spanier Pablo González zurück in die Laeiszhalle, um seine Sicht auf – in Wagners die Symphonie beschreibenden Worten – »Einzelne und Vielfältige, Allgemeines und Besonderes, das Tiefste und Unbegrenzte – alles in einem vollkommenen Gleichgewicht« dem Publikum zum Jahresaus- und -einklang zu Gehör zu bringen.

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