Geflügelter Absturz
2. Symphoniekonzert
Das große Abonnement»Götterwert und Wörterglück« – Spielzeit-Essay von Alexander Meier-Dörzenbach.
Steven Sloane Dirigent
Sayaka Shoji Violine
Jean Sibelius Violinkonzert d-Moll op. 47
Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 8 c-Moll op. 65
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts schrieb Jean Sibelius ein Violinkonzert, das die expressiven Möglichkeiten der Geige für die Moderne neu auslotete. Trotzdem brechen die virtuosen, schwebenden, tanzenden, überschäumenden Klänge nicht mit der spätromantischen Tradition. Zwischen Dmitri Schostakowitschs siebter Symphonie, in der er die Kriegsgräuel von Leningrad verarbeitete, und seiner neunten, die die Siegespropaganda der Sowjetunion ironisch verhöhnte, findet sich ein düsteres und nachdenkliches Werk, die achte Symphonie, entstanden 1943, mit der der freiheitlich denkende Komponist sich mit der eigenen Verzweiflung auseinandersetze. Dieser individualistische Ansatz führte dazu, dass die sowjetischen Kulturwächter das Werk fünf Jahre später auf den Index setzten.
Laeiszhalle Hamburg
Sylvain Cambreling, Shai Wosner – Werke von Hosokawa, Beethoven und Haydn
Laeiszhalle Hamburg
Laeisz-Ensemble, Bruno Merse – Bearbeitungen von Beethoven Klaviersonaten
Laeiszhalle Hamburg
Sylvain Cambreling, Szymon Nehring – Werke von Martinů, Mozart und Dvořák