Schöne Götterfunken

Schöne Götterfunken

Beethovens Neunte in der Laeiszhalle

Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
So, 31.12.2023 16:00 Uhr
Mo, 01.01.2024 19:00 Uhr

Die Neunte

»Götterwert und Wörterglück« – Spielzeit-Essay von Alexander Meier-Dörzenbach.


Sylvain Cambreling Dirigent

Mandy Fredrich Sopran

Stine Marie Fischer Alt

Daniel Kluge Tenor

Markus Eiche Bass

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg

Mitglieder der EuropaChorAkademie Görlitz

Ludwig von Beethoven Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125 mit dem Schlusschor »An die Freude«

Eigentlich hätte Beethovens weltumarmende neunte Symphonie, die seit Jahren zum Kernrepertoire der Symphoniker Hamburg und Chefdirigent Sylvain Cambreling gehört, in London uraufgeführt werden sollen. Denn der Auftrag zur Komposition der Symphonien Nr. 9 und Nr. 10 kam bereits 1817 von der dortigen »Philharmonic Society«. Beethovens erhalten gebliebene Skizzenbücher aus dieser Phase vermitteln ein lebhaftes Bild davon, dass der Komponist fest mit seiner Reise nach England rechnete. Finanzielle Probleme sowie seelische und gesundheitliche Verstimmungen brachten Beethoven jedoch von diesem Vorhaben ab. Erst im Jahr 1822 konnte sich der Komponist wieder um das »Projekt London« kümmern. Doch die Arbeit an anderen großen Werken kam ihm dazwischen, und so musste er die Philharmonische Gesellschaft in London immer wieder vertrösten.

Erst im Februar 1824 sandte Beethoven »wenigstens« seine Neunte nach London, wo sie am 21. Mai 1825 mit Sir George Smart als Dirigenten Premiere feierte. Die eigentliche Uraufführung hatte aber bereits am 7. Mai 1824 in Wien stattgefunden. In der »Allgemeinen musikalischen Zeitung« waren nach der Uraufführung ausschließlich Worte der Musikkritiker-Glückseligkeit zu lesen. Den ersten Satz beschreibt der anonyme Rezensent als »trotzig kühnes Allegro in d-Moll«, das »höchst geistreich erfunden und mit echter Athletenkraft ausgearbeitet« sei. Und am Ende der Symphonie saß »der Verfasser dieser Zeilen nun abgekühlt am Schreibepulte, doch unvergesslich wird ihm dieser Moment bleiben; Kunst und Wahrheit feiern hier ihren glänzendsten Triumph – und mit Fug und Recht könnte man sagen: non plus ultra!«.

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